Galerie Dreikang
home page E-mail | Über uns | aktuell | Variable | Nina Geling | Ekkahart Bouchon | Veranstalltungen | Kreuzwegstationen | Andere Künstler | links |

29.08.2008  HESSISCH-NIEDERSAECHSISCHE_ALLGEMEINE Muendener_Allgemeine 

Ein letzter Gruß an Vladimir Svetlov

Galerie Dreiklang nahm Abschied von dem überraschend verstorbenen russischen Künstler

Abschied: Nina Geling und Ekkahart Bouchon vor einem der letzten Werke, die Vladimir Svetlov hinterlassen hat. Foto: Valerie Till

 

Hann. Münden. Zur traurigsten Veranstaltung seit Bestehen der Galerie Dreiklang lud das Ehepaar Bouchon-Gehling am Mittwochabend ein. Es war der Abschied von dem im Juli diesen Jahres überraschend verstorbenen russischen Künstlers Vladimir Svetlov (51).
Ganz nach russisch-orthodoxem Brauch, bei dem der 40. Tag nach dem Tod eine besondere Bedeutung einnimmt, sollten sich Familienmitglieder und Freunde des Verstorbenen zusammensetzen und dem Toten gedenken. Denn nach russisch-orthodoxem Glauben verlässt an diesem Tag die Seele des Verstorbenen die Erde.
Letzte Ausstellung
Im Mai war die letzte Ausstellung des Malers Svetlov in der Galerie zu bewundern. Der Titel hieß „Anonym“. Doch anonym sollte der Künstler die Welt nicht verlassen, so Ekkahart Bouchon. Aus dem Grund stellen er und seine Frau Nina Geling noch einmal einige Kunstwerke des Russen aus. Drei von ihnen stehen auch zum Verkauf. Sie gehören dem Sammler Sergei Leschinsky aus Hofgeismar, der sich aus einem besonderen Grund von ihnen trennen will.
Spende für Beerdigung
Die Hälfte der Erlöse will er spenden. Und zwar für die Beerdigung von Vladimir Svetlov. Hier traten nämlich Probleme auf, da keiner der Angehörigen imstande war, die Kosten für die Beisetzung zu übernehmen.
Svetlov selbst war zum Ende hin bitterarm, wie Ekkahart Bouchon in seiner Rede am Mittwochabend in der Galerie erläuterte. Und bevor eine anonyme Beisetzung auf Kosten der Gemeinde Grebenstein stattfinden wird, setzen sich die Bouchons dafür ein, dem Künstler durch Spendengelder eine würdige Beerdigung zu finanzieren.
Auch das Ehepaar Geling-Bouchon verkauft zu diesem Zweck einige ihrer Werke, um Geld zusammen zu bekommen.
„Er war ein sehr genialer Künstler, der eine richtige Beisetzung verdient hat“, erzählt Ekkahart Bouchon mit Tränen in den Augen. Er und seine Frau hoffen, dass auch Andere ihre Meinung teilen und dem russischen Maler eine angemessene Beisetzung ermöglichen können. (ztv)


home page E-mail | Über uns | aktuell | Variable | Nina Geling | Ekkahart Bouchon | Veranstalltungen | Kreuzwegstationen | Andere Künstler | links |

© Galerie Dreiklang Copyright